Doppelqualifizierender Bildungsgang
- Hauptkategorie: Duales System
- Kategorie: Kraftfahrzeugmechatroniker/in
- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 20. März 2016 01:20
- Veröffentlicht: Donnerstag, 08. November 2007 07:49
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Fachhochschulreife mit Berufsschulabschluss KFZ-Mechatroniker
Seit Beginn des Schuljahres 2004/2005 bietet das Berufskolleg Mitte der Stadt Essen einen doppelqualifizierenden Bildungsgang an, das heißt, die Schülerinnen und Schüler mit einem Ausbildungsvertrag zur KFZ-Mechatronikerin / zum KFZ-Mechatroniker und einer guten Fachoberschulreife erhalten die Möglichkeit, gleichzeitig mit ihrer Berufsausbildung die Fachhochschulreife zu erwerben. Auszubildende, die dieses Angebot wahrnehmen, erhalten während ihrer Ausbildungszeit im Durchschnitt zwei Wochenstunden mehr Unterricht als die Schülerinnen und Schüler der anderen Berufsschulklassen. Am Ende der Ausbildung wird eine schriftliche Fachhochschulreifeprüfung abgelegt. Das BKM fasst die Auszubildenden, die die Fachhochschulreife anstreben, in einer eigenen Fachklasse KFZ-Mechatroniker/Fachhochschulreife zusammen.
Eingangsvoraussetzung
- Ausbildungsvertrag
- Guter FOR-Abschluss
- Einverständnis des Betriebes
- Bereitschaft, den Unterricht selbstständig vor- und nachzubereiten
Stundenorganisation
Wie Betriebsassistenten:
14 statt 12 Wochenstunden Berufsschulunterricht
- 1. Ausbildungsjahr: System 30/40, d.h. die Klassen werden, wie alle anderen Klassen der KFZ-Abteilung auch, in 30 der durchschnittlich 40 Schulwochen pro Schuljahr beschult, dann aber an jeweils 2 Unterrichtstagen pro Woche à 8 Unterrichtsstunden.
- 2. und 3. Ausbildungsjahr: 2 Schultage à 8 Stunden, anders als die anderen KFZ-Klassen wird die Klasse in allen Schulwochen beschult.
- 4. Ausbildungsjahr: 1 Schultag à 8 Stunden
Zusätzliches Unterrichtsangebot
- Deutsch/Kommunikation
- Englisch
- Mathematik
- Physik
Fachhochschulreifeprüfung
Zeitpunkt: Ende der Ausbildung
Prüfung: jeweils eine Klausur von 180 Minuten Länge in den Fächern
- Deutsch/Kommunikation
- Englisch
- berufsbezogenes Fach aus dem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich (hier Kraftfahrzeugtechnologie)
Berufsbezogene Prüfungen
Ende des zweiten Ausbildungsjahres: Gesellenprüfung Teil I
Nach 3,5 Jahren: Gesellenprüfung Teil II (Berufsabschluss)
Nutzen für die Auszubildenden
- Berufsabschluss und Fachhochschulreife ohne Zeitverlust
- Verbesserung der persönlichen Perspektiven
Nutzen für Ausbildungsbetriebe
- Höhere Attraktivität des Berufs für stärker motivierte und besser qualifizierte Auszubildende
- Nur ca. 20 % studieren; Absolventen haben auch ohne anschließendes Studium höhere Kompetenzen mit mehr Selbstständigkeit, Verantwortungs- und Weiterbildungsbereitschaft
- Niedrigerer Krankenstand
- Imageverbesserung des Handwerks
- Nachwuchsförderung
- Niedrigere Abbrecherquote